Einleitung

Deutschland stärkt seine Position als Technologiestandort – mit ambitionierten Projekten und konkreten Innovationen. Der neue Exascale‑Supercomputer „Jupiter“, KI‑Einsatz bei DHL, Deutschlands Strategie in AI, Fusion, Quanten‑Netzwerken und heimischer Chipentwicklung – all das zeigt: Technik ist jetzt.

Jupiter – Europas schnellster Supercomputer startet

Im Juni 2025 ist mit „Jupiter“ der bislang leistungsfähigste Supercomputer Europas am Forschungszentrum Jülich in Betrieb gegangen. Mit einer Spitzenleistung von etwa 793 PetaFLOPS und basierend auf NVIDIA GH200 Grace Hopper Superchips, ist er der erste Exascale-Rechner Deutschlands – ein großer Schritt für KI, Klimaforschung und Industrieanwendungen. Noch beeindruckender: Jupiter ist nicht nur extrem schnell, sondern auch besonders energieeffizient – mit innovativer Warmwasser-Kühlung sowie Nutzung der Abwärme zur Wärmeversorgung auf dem Campus 

DHL setzt auf KI – als Unterstützung genauer als Ersatz

DHL treibt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz voran – mit einem neuen, verfeinerten Voicebot, der jetzt besser Deutsch versteht und über eine Million Kundenanrufe pro Monat effizient bearbeitet. Doch statt Jobabbau proklamiert das Unternehmen die KI als „Kollege“ und zieht die Belegschaft bewusst mit ein. So soll die Produktivität trotz demografischer Herausforderungen gesichert werden 

TSMC expandiert – Deutschland als Chipdesign‑Standort

Technologie‑Kräftemessen in Europa: Der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC eröffnet im dritten Quartal 2025 ein europäisches Chipdesign-Zentrum in München – mit Fokus auf leistungsfähige, energieeffiziente Chips etwa für Automotive, KI oder IoT. Dies geht einher mit dem parallel laufenden Mikrochip‑Projekts in Dresden (ESMC), bei dem TSMC mit Infineon, NXP und Bosch kooperiert 

Reuters

The Wall Street Journal

IFA 2025: „Innovation For All“ – KI überall

Die Technik‑Leitmesse IFA 2025 (5.–9. September in Berlin) steht unter dem Motto „Innovation For All“ – und verspricht KI überall: in smarter Unterhaltungselektronik, Haushalt, Handel und Kommunikation. Große Player wie Nvidia, Meta und Microsoft betonen praktische, AI-gestützte Anwendungen – etwa im e‑Commerce. Zugleich zeigt sich JD.com mit einer Mehrheitsübernahme bei Media‑Markt‑Saturn: ein bedeutender Wendepunkt im europäischen Handel. Zudem erwarten Besucher „unsichtbare“ Smart‑Home‑Technologien und Zukunftsideen wie fliegende Taxis 

Tom's Guide

+1

Android Central

Energieinnovation: Fusionsforschung und Geothermie

Fusionen und Energie:

Das Start‑up Proxima Fusion (München), entstanden aus dem Max-Planck-Institut, hat den europaweiten Rekord: 130 Mio. € Investment zur Entwicklung eines stabileren Stellarator‑Fusionsreaktors. Bis 2027 soll ein Modell-Magnet gebaut werden, mit Ziel einer Demonstrationsanlage bis 2031 

Financial Times

Auch Marvel Fusion setzt auf alternative Fusionskonzepte – laserbasierte Reaktionen ohne radioaktiven Abfall und mit Silicon-Nanotechnik. Finanzierung: etwa 385 Mio. €. Prototyp-Anlage soll bis 2036 entstehen 

Fiegenbaum Solutions

Geothermie‑Pilotprojekt:

In Geretsried testet das kanadische Unternehmen Eavor tiefergehende Erdwärmetechnologie, die sowohl Wärme als auch Strom liefern soll. Damit könnte eine neue Phase der sauberen Energieproduktion beginnen 

AP News

Quanten‑ und digitale Infrastruktur: EuroStack & QTF‑Netzwerk

EuroStack: EU-Initiative zur digitalen Souveränität – mit €300 Milliarden Budget über zehn Jahre zur Schaffung einer europäischen Infrastruktur unabhängig von US‑Technikgiganten .

QTF‑Backbone: Ein bundesweites Glasfasernetz zur Übertragung von Quanten‑ und Zeit-/Frequenzdaten. Ziel: sichere, hochpräzise Kommunikation – essenziell für Forschung und Infrastruktur 

arXiv

QUTAC‑Konsortium: Bekenntnis Deutschlands im Bereich Quantencomputing – mit Milliardeninvestitionen, führender Patentposition und einem Verbund zur industriellen Umsetzung 

GTAI

Industrie‑KI und Smart Manufacturing in Deutschland

Deutsche Industrie setzt auf künstliche Intelligenz – tief integriert in Produktion. Beispiele:

BMW steigert mit KI-gesteuerter Instandhaltung Effizienz (+47 %) und Qualität (99,7 %).

Siemens nutzt digitale Zwillinge zur Optimierung von Fertigungsabläufen (Effizienzgewinne 20–30 %)

Zudem fördern Federated Learning-Ansätze den KI‑Datentausch ohne Datenweitergabe – ideal für KMUs 

doineurope

Plattform Industrie 4.0: 62 % der Firmen nutzen bereits digitale Technologien; Smarte Produktion ist fest etabliert 

The Intellify -

Fazit

Deutschland befindet sich technologisch im Aufschwung – durch strategisch platzierte Infrastruktur, intelligente Produktion, Innovationen in Energie und Digitalisierung sowie mutige Investitionen in Zukunftstechnologien. 

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"Jupiter" symbolisiert Europas digitale Stärke, während KI bei DHL und IFA alltagsnah bleibt. Kombiniert mit Fusion, Quanten und Chipentwicklung ist klar: Technik ist unser Weg in die Zukunft.